Alte Penne Eschwege

Eine Schule geschenkt

Herbert Fritsche, ehemaliger Schulleiter der Friedrich-Wilhelm-Schule (1981 – 1999) und Ehrenvorsitzender der Ehemaligen-Vereinigung, bereitete der FWS ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: ein 3-D-Modell des Schulgebäudes in der Bahnhofstraße.

Viele Jahre während seiner Dienstzeit standen die Zinnfiguren im sogenannten Kieler-Maßstab im Schrank in seinem Dienstzimmer, die als Johannisfest-Zug mit Schulfahne, dem Spielmannszug der FWS und einer nachfolgenden Klasse aufgestellt sind. Allen voran zieht der Herold mit den Johannisfest-Reitern, dem Dietemann und den Biedermeier-Mädchen. Bemalt hatte sie Herbert Fritsches Turn-, und Zinnfiguren-Freund Günter Quentel.

Zusammen mit der Amtswürde erbte Schulleiter Dr. Hans-Joachim Vock den Zinnfiguren-Johannisfestzug, der gemeinsam mit der vom ehemaligen Hausmeister Peter Moser der Schule geschenkten kompletten Sammlung der Johannisfest-Plaketten alljährlich im Foyer der Schule ausgestellt wurde.

Zum Ende der Amtszeit von Dr. Vock gingen die Figuren zurück in die private Sammlung von Herbert Fritsche.

Anfang November 2021 erreichte die Schule und die Ehemaligen-Vereinigung die freudige Nachricht, dass der Johannisfest-Zug in die FWS zurück­kehrt – diesmal sogar eingebettet in ein Diorama mit einem Modell des Schulge­bäudes. Robert Köcher, pensionierter Leiter des Werbebüros der Firma Friedola und Modellbauer des Eschweger Zinnfiguren-Kabinetts, hat anhand von Original­plänen und alten Fotos aus Pappe und Papier das Schulgebäude maßstabsgetreu erstehen lassen. So, wie es ohne den Anbau aus dem Jahr 2004 fast 100 Jahre lang das Stadtbild Eschweges geprägt hat.

Waltraud Freitag, langjährige Erste Vorsitzende des Eschweger Zinnfiguren- und Miniaturenfreunde-Vereins, übergab zusammen mit Modellbauer Robert Köcher in der Cafeteria der Schule das Diorama an Schulleiterin Dr. Birgit Renke, stellvertretend für den ehemaligen Schulleiter Herbert Fritsche, der aus gesundheitlichen Gründen „seine“ alte Schule leider nicht mehr besuchen kann.

Die Ehemaligen-Vereinigung, bei der Übergabe des Modells vertreten durch den Ersten Vorsitzenden Dr. Hans-Joachim Vock und Beiratsmitglied Michael Dölle, übernimmt die Kosten für die Herstellung einer passenden Vitrine aus Sicherheitsglas sowie die Anbringung einer Plakette mit erklärenden Informationen. Das Modell wird dann in der Cafeteria der FWS zu bewundern sein.